2025-12-1414:10


Bilanz aus VfB-Sicht: Ausgeglichene Statistiken
Gesamt: 116 Spiele – 40 Siege, 35 Remis, 41 Niederlagen. 175:195 Tore.
In der Bundesliga: 112 Spiele – 39 Siege, 35 Remis, 38 Niederlagen. 173:189 Tore.
Blick zurück: Letzter Auswärtssieg liegt fünf Jahre zurück
Im Hinspiel der Vorsaison in Bremen fand sich beim 2:2-Remis Ende November 2024 kein Sieger. Ermedin Demirovic erzielte damals beide VfB-Treffer. Das Rückspiel gewannen die Bremer in der MHP Arena mit 2:1. Leonidas Stergiou hatte den VfB zwischenzeitlich in Führung gebracht. Letztmals gewann der VfB im Dezember 2020 in Bremen, als Silas beim 1:2 einen Doppelpack erzielte.
Wiedersehen: Angreifer mit Verbindungen in den Norden
Deniz Undav, der im Bremer Umland aufwuchs, spielte zwischen 2007 und 2012 für die Jugendmannschaften von Werder Bremen.
Schwer zu überwinden: Beste Zweikämpfer stehen sich gegenüber
Mit Stuttgarts Jeff Chabot und Werder Bremens Amos Pieper könnten die beiden Spieler mit der besten Zweikampfquote in dieser Bundesliga-Saison aufeinandertreffen (mind. 50 Zweikämpfe 2025/2026). Der Stuttgarter gewann 72 Prozent seiner Duelle, der Bremer 71 Prozent.
Vertrauen in die Jugend: VfB und Werder gehören zur Spitze
Werder Bremen stellt im Durchschnitt mit 25 Jahren und 44 Tagen die jüngste Startelf in dieser Bundesliga-Saison, der VfB mit 25 Jahren und 136 Tagen die drittjüngste nach Werder und Eintracht Frankfurt (25 Jahre, 103 Tage). Innerhalb einer Bundesliga-Saison kam Werder nur 2012/2013 auf ein jüngeres Durchschnittsalter der Start-Formationen (24 Jahre 245 Tage).
Trainerstimmen: „Mit viel Intensität und Spielfreude agieren“
Sebastian Hoeneß: „Nach dem wichtigen Sieg gegen Maccabi Tel Aviv ist unser voller Fokus jetzt auf die Bundesliga gerichtet. Wir wollen am Sonntag gegen Werder Bremen als Team mit viel Entschlossenheit, Intensität und Spielfreude agieren und uns mit einem positiven Resultat in eine gute Ausgangsposition bringen. Spiele im Weserstadion sind immer eine besondere Herausforderung. Dazu kommt, dass die Bremer zuhause seit vier Spielen ungeschlagen sind.“
Horst Steffen, Cheftrainer des Werder Bremen: „Wir wollen offensiv mehr Akzente setzen, als das zuletzt der Fall war und mit einem Sieg näher an den VfB heranrücken. Das ist das Ziel.”
Zuschauer: Volle Unterstützung trotz später Anstoßzeit
Der VfB wird von 4.150 Fans in den Norden begleitet. In Bremen können keine Gästetickets mehr gekauft werden.
Schiedsrichter: 172. Bundesliga-Einsatz für Robert Hartmann
Robert Hartmann (SR), Christian Leicher (SR-A. 1), Tobias Schultes (SR-A. 2), Dr. Florian Exner (4. Offizieller), Guido Winkmann (VA), Markus Wollenweber (VA-A).
Robert Hartmann leitete das Bundesliga-Auftaktspiel des VfB bei Union Berlin (1:2). Insgesamt blickt der 46-Jährige auf 171 Einsätze in der ersten Spielklasse zurück.
Wetter: Winterliche Bedingungen
In Bremen werden für Sonntagabend Temperaturen unter 5° C erwartet, wobei es jedoch trocken bleiben soll.
Übertragung
VfB-Kanäle
TV/Stream
Radio
2025-12-1315:20


Das Spiel:
Im Vergleich zum 1:1 bei Rot-Weiss Essen vor einer Woche änderte U21-Trainer Nico Willig seine Startelf gegen Hansa Rostock auf zwei Positionen: Anstelle des verletzten Noah Darvich (Muskelverletzung) und Dominik Nothnagel (auf der Bank) starteten Tim Köhler sowie Justin Diehl, der sein Comeback nach ausgeheilter Verletzung feierte.
Vor 3.160 Zuschauern in der WIRmachenDRUCK Arena benötigte die Partie keine Abtastphase. In der fünften Minute ließ Rostocks Benno Dietze die Latte erzittern, im direkten Gegenzug war Justin Diehl auf und davon, kam gegen Benjamin Uphoff im Hansa-Tor allerdings nicht richtig zum Abschluss, sodass die Chance verpuffte. Eine Minute später hatte Diehl die nächste Gelegenheit, sein Schuss aus elf Metern wurde aber zur Ecke geblockt. In der Folge hatte der VfB die Partie weitestgehend unter Kontrolle, ohne jedoch die ganz große Durchschlagskraft zu entwickeln. So ging es torlos in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start und gingen in der 53. Minute in Führung (siehe: Die Tore). Zwei Minuten später parierte VfB-Keeper Florian Hellstern den Schuss von Bergh parieren. Danach wurde es kurios. In der 59. Minute drohte ein verunglückter Rückpass von Hansa-Verteidiger Gürleyen zum Eigentor zu werden, Zentimeter vor der Linie wischte allerdings Uphoff den Ball noch von der Linie. Der anschließende fällige indirekte Freistoß für den VfB aufgrund des Rückpasses blieb in der Hansa-Mauer hängen. Danach zeigte sich ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins: Der VfB hatte mehr Ballbesitz, fand gegen die stabile Rostocker Verteidigung allerdings zu selten eine Lücke. Am gefährlichsten wurde es in Minute 89, als der Schlenzer von Samuele Di Benedetto knapp am Pfosten vorbeirauschte. So blieb es bei der unglücklichen 0:1-Niederlage für die U21.
Die Tore:
53. Minute: Rostock führt eine Ecke schnell aus. Der Ball kommt von rechts in den Strafraum, wo Ryan Naderi die Kugel mit der Hüfte über die Linie bugsiert.
Die Trainerstimme:
„Ich ärgere mich, weil in diesem Spiel gegen eine der besten Mannschaften der Liga wesentlich mehr drin gewesen wäre, und weil wir uns mit unserer Schlafmützigkeit selbst auf die Verliererstraße gebracht haben. Die erste Hälfte war ausgeglichen. Beim Eckball zum Gegentor waren wir sehr schläfrig, auch danach waren wir oft einen Schritt zu spät oder zu langsam. So bringen wir uns um den Lohn, der ein Punkt gewesen wäre“, sagte U21-Trainer Nico Willig.
Das nächste Spiel:
Zum Abschluss der Hinrunde ist die U21 am kommenden Sonntag, 20. Dezember, um 14 Uhr beim VfL Osnabrück zu Gast. Danach ist Winterpause, ehe sich die Mannschaft am 4. Januar ins Trainingslager in die Türkei begibt.
Die Aufstellung:
Hellstern – Olivier, Groiß, Herwerth, Meyer (75. Nothnagel) –Di Benedetto, Sessa (87. Köhler), Lüers (46.) – Penna (75. Nankishi), Ouro-Tagba, Diehl (30. Sankoh).
2025-12-1314:00


Wenn der VfB am kommenden Sonntag zur ungewöhnlichen Anstoßzeit um 19.30 Uhr im Bremer Weserstadion antreten, treffen sie auf einen Club, der sich im Sommer ein Stück weit neu sortierte. In Horst Steffen trat ein erfahrener Trainer die Nachfolge von Ole Werner an, von dem man sich im Sommer getrennt hatte und der nun bei RB Leipzig unter Vertrag steht. Horst Steffen war vor seinem Engagement am Weserstrand mit der SV Elversberg ein bemerkenswerter Durchmarsch von der Regionalliga Südwest in die 2. Bundesliga gelungen, nun führt der Coach die Norddeutschen in ihre nächste Entwicklungsphase und unternimmt den Versuch, die ordentlichen Ergebnisse der Grün-Weißen aus den vergangenen Saisons zu bestätigen.
Umbruch mit Licht und Schatten
Bislang erlebt der SV Werder Bremen allerdings eine eher unbeständige Saison: Vier Siege, vier Unentschieden und fünf Niederlagen bedeuten aktuell Rang elf und 16 Punkte. Gerade deshalb dürfte Werder alles daran setzen, der Elf von Sebastian Hoeneß am Sonntag das Leben schwer zu machen und vor heimischer Kulisse Stabilität zu finden. Unglücklich war jedoch das frühe Pokalaus: In der ersten Runde scheiterte man mit 0:1 bei Arminia Bielefeld, jenem Team, das im Mai im Pokalfinale 2025 dem VfB mit 2:4 unterlag und schon in der vergangenen Saison gegen Werder gewonnen hatte (2:1).
Gefährliche Achse und junger Rückhalt
Im Bremer Offensivspiel sticht besonders ein Trio hervor: Sommerneuzugang Samuel Mbangula, von Juventus Turin gekommen, besticht mit drei Toren und drei Vorlagen. Ebenfalls sechs Scorerpunkte steuerte Jens Stage bei, der mit fünf Treffern einer der konstantesten Akteure Werders ist. Im Kalenderjahr 2025 schoss in der Bundesliga kein zentraler Mittelfeldspieler mehr Tore (acht) als der dänische Mittelfeldspieler. Allerdings erzielte er nur eins dieser Tore im heimischen Weserstadion. Romano Schmid wiederum sammelt seine Torbeteiligungen vor allem als Vorlagengeber und kommt ebenfalls auf sechs Scorerpunkte (zwei Tore, vier Vorlagen). Seine Marke aus der der Vorsaison (vier Vorlagen) hat er bereits jetzt eingestellt.
Hinter dieser Achse steht mit Mio Backhaus ein Torhüter, der in Bremen gerade eine neue Ära einläutet. Der 20-Jährige trat in die Fußstapfen des im Sommer zu Eintracht Frankfurt gewechselten Michael Zetterer, spielte in elf der bisherigen 13 Partien und blieb dabei zweimal ohne Gegentor. In der deutschen U21 teilt er sich das Torhüteramt mit VfB-Eigengewächs Dennis Seimen, der derzeit auf Leihbasis für den SC Paderborn in der 2. Bundesliga spielt.